Kähler Design – Sublime Kunstkeramik
Kähler blickt bei der Produktion von Keramikgegenständen und -kunst auf eine lange Geschichte zurück.
Angefangen hatte alles bereits 1839, als der holsteinische Töpfer Herman J. Kähler (1808-1884) seine kleine Töpferwerkstatt in Næstved, Dänemark, eröffnete und darin Gebrauchsgegenstände wie zum Beispiel Milchschüsseln oder Einmachkrüge herstellte. Besonders bekannt wurde er jedoch vor allem für seine Kachelöfen. Seinem Sohn Herman A. Kähler, der 1875 die Produktion übernahm, gelang es, den Bekanntheitsgrad der Firma zusehends zu steigern. Internationale Kunstkeramik, die heute auf Ausstellungen und in Museen zu sehen ist, fand hier ihren Anfang. Herman A. Kähler war zunächst bei seinem Vater in die Lehre gegangen, lernte Glasurmalerei bei Holmegaard, reiste nach Berlin, Straßburg und Paris und kam mit vielen Eindrücken und Inspirationen nach Dänemark zurück. Die Firma Kähler wurde zur Anlaufstelle für zahlreiche Künstler. Besonderes Aufsehen erregte sie 1889 auf der Weltausstellung in Paris mit dem außergewöhnlichen metallischen roten Glanz, der seitdem mit der von Svend Hammershøi kreierten Signatur HAK Kählers spezielles Kennzeichen ist.
Im Jahre 1974 endete mit der 4. Generation die Epoche der Familienfirma. 2008 übernahm der Architekt Frantz Longhi die Rechte und führte das Unternehmen fort. Er gründete eine moderne Produktionsstätte in Skandinavien, die mit ihrem innovativen Design und ihrer individuellen Keramik internationale Erfolge feierte. Im Oktober 2018 übernahm die Firma Rosendahl alle Rechte und führt seitdem die Produktion mit neuen kreativen Künstlern und außergewöhnlichen Keramikprodukten fort.
Alle Kähler-Produkte, erkennbar an dem Signum HAK, sind handgemacht und überzeugen durch ihre hohe künstlerische und handwerkliche Qualität. Zahlreiche bedeutende Künstler haben mit ihren Ideen und Keramikprodukten die Firma Kähler weltberühmt gemacht. Waren dies vor 100 Jahren vor allem Thorvald Bindesbøll, Svend Hammershøi und Kai Nielsen, so sind es heute Luise Campbell, Bjørn Poulsen, Jeanette List Arnstrup, Birgitte Due Madsen, Hans-Christian Bauer und Jonas Trampedach.
Die Serie „Hammershøi“
Svend Hammershøi (1873-1948), der Bruder des berühmten Malers Vilhelm Hammershøi, war Zeichner, Maler und Töpfer. Im Jahre 1893 begann er seine Arbeit bei Kähler und blieb dort bis zu seinem Tod. Typisch für Hammershøi waren seine großen Bodenvasen sowie die Krüge und Schalen mit den kräftigen waagerechten und senkrechten Rillen. Die Serie „Hammershøi“, die von Hans-Christian Bauer neu gestaltet wurde, hat die Rillenstruktur erneut aufgenommen, die die Teekannen, Bechern und vielen anderen Gebrauchsgegenständen heute wieder ihr vertrautes klassisches Aussehen gibt.
Die Liebe zum guten formschönen Handwerk setzt sich in jedem Produkt von Kähler Design fort.